Geschichte des Biermuseum - Biermuseum

Bier - Museum "Zum alten Bock"
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Biermuseum Entstehung  

Ein Berufsleben lang war der Tessiner Pierre Cobbioni Soldat.
Da er in der ganzen Schweiz seinen Beruf ausüben musste, hatte er begonnen, Gegenstände, die ihn an die Tradition und die Kultur seines Landes / Kantons erinnerten zu dokumentieren und zu sammeln.

Manche Menschen sammeln Kaffeerahmdeckeli, Briefmarken, Münzen, Fotos, Bilder, usw.
Am Anfang hat er auch vieles gesammelt, die einen  (oder keinen) direkten Bezug zu seinem Heimatkanton hatten.

Auch wenn Pierre Cobbioni kein übermässiger Biertrinker ist und als Tessiner auch einen guten Wein zu schätzen weiss, wäre es ein einfaches und logisches Vorgehen gewesen, alles was mit dem Wein in Verbindung steht, zu recherchieren und zu dokumentieren.

Der Schritt nun, sich nur auf einem Sammlergebiet, der Bierkultur, zu beschränken und zu konzentrieren, ist auf ein Geschenk seines Schwiegervaters zurück zu führen.

Der Grossvater seiner Frau Jutta war Inhaber einer preussischen Kleinbrauerei.
Es war aber ihr Vater Max, ein ehemaliger Dragoner, der den Grundstein zur Sammlung legte, in dem er seinem Schwiegersohn einen Bierkrug schenkte, den er im Dienst ständig bei sich hatte.
Auf dem Bierkrug lautet die Inschrift:

«Es trinkt der Mensch, es säuft das Pferd – bei der Kavallerie ist's umgekehrt.»

Dieses Geschenk hatte es ihm dermassen angetan, dass er dem Krug noch manch anderen zur Seite stellte.

Doch selbst im Ruhestand, dient der Berufssoldat a.D. noch der Allgemeinheit.
Er hat an seinem Wohnort in Rüthi / Rheintal ein Biermuseum aufgebaut.
Im Museum selber, neben Bierkrügen, Biergläsern, Bierflaschen, Plakaten, Schildern und etlichem mehr, befindet sich eine  umfangreiche Dokumentation über das Brauwesen in den verschiedenen Epochen.
Das Museum will kein „Depot von Gegenständen“, sondern eine „lebendige historische Dokumentation“ sein.

Entwicklung / Entdeckungsreisen

Das ganze Jahr hindurch, gehen Pierre Cobbioni und seine Frau Jutta, ihrer inzwischen gemeinsamen Biersammler - Leidenschaft nach.
Sie besuchen Versteigerungen, Flohmärkte, Brauereien und besuchen Städte in der Schweiz oder in Europa. Die gemeinsame Sammlereigenschaft wird somit stets eine Entdeckungsreise in andere Gegenden und Städte, sie treffen Kulturen und Traditionen an, die nicht immer unbedingt mit „Bier“ verbunden sind.
Auch wenn kein Biergegenstand erworben wird, werden neue historische oder kulturelle Realitäten kennengelernt, die nachher trotzdem in irgendeiner Form in das Museum selber einfliessen.

Für die Gäste, welche das Biermuseum besuchen, wird es eine Entdeckungsreise durch das Kulturreich des Bieres sein. Es wird kein Besuch sein wo die Besichtigung in 5 Minuten erledigt ist und die Gegenstände in irgendeiner Form anonym, wie in einem Depot gelagert sind.
Die Kultur des Bieres wird mit seinen vielfältigen sozialen, kulturellen und geschichtlichen Aspekten / Realitäten
erzählt und erläutert.
Das „Museum als Ort der Begegnung“ zu erleben und zu sehen, ist ein wichtiges Ziel. Neben den Ausführungen und Erzählungen besteht immer die Möglichkeit zu diskutieren, die Gemeinsamkeit und das Soziale zu pflegen. Auch für das Geniessen beim Essen und Trinken bleibt genügend Zeit, z. Bsp. bei Weisswürste, Brezel und Kartoffelsalat.

Das Biermuseum ist mit seinen verschiedenen Räumen thematisch eingerichtet.
Bei dem Besuch wird lebendig erläutert z.B. wie und wann das Bier entstanden ist, die Entwicklung der Kloster- und Privatbrauereien, die Bierflaschen, die Kunst, die Kultur, die Religion, die Wirtschaft, u.v.m.

Die Zukunft des Museums

Die Eröffnung des Biermuseums hat am 01.05.2007 stattgefunden. Doch die Entwicklung und die Ergänzung von Exponaten und Dokumentationen läuft weiter. Einige Freunde helfen bei der Gestaltung und den Führungen mit, andere Freunde sind in der Küche und im Service eingesetzt.
Das Biermuseum betreibt keine  Konkurrenz zu der hiesigen Gastronomie. Das Ziel ist lediglich die laufenden Kosten des Biermuseums zu decken.
Um dieses Kulturgut auch in Zukunft zu erhalten, wurde eine Stiftung in's Leben gerufen.

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